Montag, 3. August 2009

Das ewige Jucken - Hilfe bei (Mücken)Stichen














Aus gegebenem Anlass (gell, Frau Moseskinder) hier die besten Mittel bei fürchterlich juckenden Mückenstichen:

Wer für heute keine Verabredung mehr hat oder lästige Besucher loswerden möchte, sollte unbedingt eine Zwiebelauflage probieren. Hierzu eine Scheibe Zwiebel abschneiden und auf die juckende Stelle legen. Ich empfehle, die Zwiebelscheibe zum Beispiel mit Leukosilk fest zu kleben. Sieht klasse aus bei mehreren Stichen! ;-) Bei kleineren Piksern hilft bereits das vorsichtige und zarte Abreiben mit der Schnittfläche einer Zwiebel. Ob es den Frosch auf dem Bild von Joachim S. Müller demnächst auch juckt?

Auch für unterwegs toll: Besprühen mit Rosenhydrolat. Noch besser: eine Auflage mit Rosenhydrolat. Hierzu ein kleines Tuch tränken, auflegen und einwirken lassen. Es riecht wundervoll!
Generell klasse bei Juckreiz ist Melissenhydrolat. Aber Achtung: Es muss das Hydrolat der Melissa officinalis L. sein . Steht Melissa indicum auf dem Fläschchen, handelt es sich meist um Lemonfras oder Citronella.
Für beide Hydrolate gilt: Gekühlt aus dem Kühlschrank sind sie meist noch angenehmer.

Bei Mückenstichen, die stark anschwellen und heftig jucken, könnt ihr entweder 1 Tropfen Teebaumöl oder 1 Tropfen Lavendel unverdünnt auftragen. Mehrmals wiederholen. Traut ihr euch den Umgang mit ätherischen Ölen nicht zu, könnt ihr auch das Rosen-Teebaum-Hydrolat aufsprühen. Ihr könnt es im Shop der Bahnhof-Apotheke in Kempten bestellen.

Dort ebenfalls erhältlich ist das Insektenstichöl, eine sehr stimmige Mischung zur Behandlung (nicht nur) von Mückenstichen.

Falls ihr die Schüßlersalbe Nr. 8 Natrium chloratum zu Hause habt: rauf damit auf die Mückenstiche! Wer "nur" die Tabletten hat, kann alternativ aus ein paar Stück der Nr. 8 mit Wasser einen Brei herstellen und diesen auftragen.

Homöopathisch gibt es mehrere "Stich-Mittel" zur Auswahl, unter anderem Ledum, Apis und Cantharis.

Apis passt, wenn ...
- die Stiche sich heiß anfühlen
- die Stiche stark geschwollen sind
- die Stiche äußerst berührungsempfindlich sind
- die Stiche jucken und brennen
- kalte Anwendungen bessern
Typischer Apis-Stich: Bienen- und Wespenstich.

Ledum passt, wenn ...
- die Stiche heftig jucken
- Entzündungszeichen auftreten (rot, geschwollen)
- die Stiche sich eher kühl oder kalt anfühlen
- Kälte bessert
- Wärme verschlechtert
Typischer Ledum-Stich: Mücken-, Zecken- oder Flohstich.

Cantharis passt, wenn ...
- die Stiche richtiggehend brennen und jucken ähnlich einer Verbrennung
- die Sticheschmerzen stark stechend sind
- eine starke Rötung auftritt
Typischer Cantharis-Stich: Bremsenstich.

Als Dosierung empfehle ich die D 30 3 Globuli. Wiederholt die Gabe immer dann, wenn der Juckreiz wieder stärker wird.