Mittwoch, 14. Oktober 2009

Natur-Kosmetik selbst gemacht

Könnt ihr euch noch an die Hobbythek und "Cremes und sanfte Seifen" erinnern? Damals hatte ich schon längst meine ersten eigenen Rührer-Erfahrungen dank der Bücher von Stefanie Faber gesammelt. Im Sommerurlaub musste mein Opa mit mir zur nächsten Landapotheke fahren, weil ich ganz dringend noch Hamameliswasser brauchte. :-) Cremes, Gesichtswasser, Dampfbäder und Badezusatz - nichts war vor mir sicher. Irgendwann ebbte diese Welle ab, um in reiferen Jahren umso größer wieder in mein Leben zu schwappen. Frau Faber ist heute nicht mehr aktuell dafür aber ein paar wundervolle Foren, in denen man/frau so viele Rezepte, Wissen und Ideen findet, dass für alle Zeiten ausgesorgt sein wird.

Beautykosmos: Eine kosmische Reise mit unendlich vielen Rezepten. Legendär: Das Unterforum Mission impossible und das große Rezeptbuch!

Die Aufrührer: Selbst Rühren auf hohem Niveau. Hier sind alle richtig, die es gerne genauer wissen möchten.

Olionatura: Ein Ein-Frau-Projekt mit sehr viel Hintergrundwissen, z.B. über das Spreitverhalten verschiedener Öle oder einem Wasser-Fettphasen-Rechner - toll! Auch hier gibt es ein sehr schön gemachtes Rezepte-Booklet als kostenfreien Download.

Naturseife: DIE Seite für Seifensieder. Mädels, ohne euch wären meine Seifen nur halb so schön - danke für all das Wissen!

Auf jeder der Seiten findet ihr zahlreiche Bezugsquellenhinweise und bei Fragen schnelle Antworten.

@kittiefred: Bevor ihr plötzlich weg seid, hier das Rezept für das Haarspray. Ich nehme die untere Variante.

Fröhliches Rühren wünsche ich euch!

Donnerstag, 1. Oktober 2009

Bisphenol A in Schnullern

Die verantwortungs- und risikobewusste Mutter von heute ist bereits auf Glasflaschen fürs Kleine umgestiegen, trinkt selbst Wasser aus nur ebensolchen, versucht möglichst viel Bekleidung aus kontrolliert biologisch hergestellten Rohstoffen zu ergattern und muss nun feststellen, dass im Babyschnuller Bisphenol A enthalten ist.
Bisphenol A ist hormonell wirksam und steht im Verdacht, Unfruchtbarkeit, Schädigungen der Gehirnentwicklung und Brustkrebs hervorzurufen. Mehr hierzu findet ihr reichlich im Netz und auch auf der Webseite des Bundesamtes für Risikobewertung BfR, hier und natürlich auch beim BUND.

Was lehrt uns das? Schnuller können nicht nur das Stillen erschweren sondern auch unsere Kinder... hm... sagen wir es nett: nicht gerade gesünder machen. Es gibt Tage, an denen ich mich Frage, worauf ich denn noch alles achten muss... Ich beneide heute alle schnullerfreien Haushalte.

Montag, 3. August 2009

Das ewige Jucken - Hilfe bei (Mücken)Stichen














Aus gegebenem Anlass (gell, Frau Moseskinder) hier die besten Mittel bei fürchterlich juckenden Mückenstichen:

Wer für heute keine Verabredung mehr hat oder lästige Besucher loswerden möchte, sollte unbedingt eine Zwiebelauflage probieren. Hierzu eine Scheibe Zwiebel abschneiden und auf die juckende Stelle legen. Ich empfehle, die Zwiebelscheibe zum Beispiel mit Leukosilk fest zu kleben. Sieht klasse aus bei mehreren Stichen! ;-) Bei kleineren Piksern hilft bereits das vorsichtige und zarte Abreiben mit der Schnittfläche einer Zwiebel. Ob es den Frosch auf dem Bild von Joachim S. Müller demnächst auch juckt?

Auch für unterwegs toll: Besprühen mit Rosenhydrolat. Noch besser: eine Auflage mit Rosenhydrolat. Hierzu ein kleines Tuch tränken, auflegen und einwirken lassen. Es riecht wundervoll!
Generell klasse bei Juckreiz ist Melissenhydrolat. Aber Achtung: Es muss das Hydrolat der Melissa officinalis L. sein . Steht Melissa indicum auf dem Fläschchen, handelt es sich meist um Lemonfras oder Citronella.
Für beide Hydrolate gilt: Gekühlt aus dem Kühlschrank sind sie meist noch angenehmer.

Bei Mückenstichen, die stark anschwellen und heftig jucken, könnt ihr entweder 1 Tropfen Teebaumöl oder 1 Tropfen Lavendel unverdünnt auftragen. Mehrmals wiederholen. Traut ihr euch den Umgang mit ätherischen Ölen nicht zu, könnt ihr auch das Rosen-Teebaum-Hydrolat aufsprühen. Ihr könnt es im Shop der Bahnhof-Apotheke in Kempten bestellen.

Dort ebenfalls erhältlich ist das Insektenstichöl, eine sehr stimmige Mischung zur Behandlung (nicht nur) von Mückenstichen.

Falls ihr die Schüßlersalbe Nr. 8 Natrium chloratum zu Hause habt: rauf damit auf die Mückenstiche! Wer "nur" die Tabletten hat, kann alternativ aus ein paar Stück der Nr. 8 mit Wasser einen Brei herstellen und diesen auftragen.

Homöopathisch gibt es mehrere "Stich-Mittel" zur Auswahl, unter anderem Ledum, Apis und Cantharis.

Apis passt, wenn ...
- die Stiche sich heiß anfühlen
- die Stiche stark geschwollen sind
- die Stiche äußerst berührungsempfindlich sind
- die Stiche jucken und brennen
- kalte Anwendungen bessern
Typischer Apis-Stich: Bienen- und Wespenstich.

Ledum passt, wenn ...
- die Stiche heftig jucken
- Entzündungszeichen auftreten (rot, geschwollen)
- die Stiche sich eher kühl oder kalt anfühlen
- Kälte bessert
- Wärme verschlechtert
Typischer Ledum-Stich: Mücken-, Zecken- oder Flohstich.

Cantharis passt, wenn ...
- die Stiche richtiggehend brennen und jucken ähnlich einer Verbrennung
- die Sticheschmerzen stark stechend sind
- eine starke Rötung auftritt
Typischer Cantharis-Stich: Bremsenstich.

Als Dosierung empfehle ich die D 30 3 Globuli. Wiederholt die Gabe immer dann, wenn der Juckreiz wieder stärker wird.

Freitag, 3. Juli 2009

Merkblatt der DGSP: Das so genannte Babyschwimmen

Da suche ich Infos zum Sport bei Osteoporose und stolpere über ein Merkblatt zum Babyschwimmen. So kann es gehen. Auf der Webseite der Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention (DGSP) ist es zu finden. Schau hier.

Mittwoch, 1. Juli 2009

Ätherisches Öl als "aromatische Wundnaht"

Eliane Zimmermann als eine DER Fachfrauen für Aromapraxis, -pflege und -therapie hat einen wundervollen Blog und ich finde ihn erst jetzt - kaum zu glauben! Na... besser später als nie! ;-)

In ihrem Post vom 23. Juni schreibt sie über die "aromatische Wundnaht" durch das ätherische Öl der Cistrose (Cistus ladanifer). Ein bis zwei Tropfen auf eine übermäßig stark blutende Wunde verschließt diese tatsächlich sehr schnell. In der alternativen Sportler-, Reise und Familienapotheke hat die Cistrose daher längst ihren festen Platz.
Eliane Zimmermann empfiehlt, 2 - 3 Tropfen Lavendel fein (Lavandula angustifolia) in der Handfläche mit 1 Tropfen Cistrose zu mischen und dieses aufzutragen. Bekannteste Nebenwirkung des häufigeren "Wundeinsatzes": Der Duft der Cistrose erinnert an Blut und frische Wunden. Na dann - wenn es weiter nichts ist...

Mein Tipp: Ausprobieren! Im Augenblick kosten 5 ml Cistrose kbA etwa 20 Euro.

P.S.: Auch die Webseite vom Eliane Zimmermann ist sehr informativ!

Freitag, 19. Juni 2009

Uran im Leitungswasser

Wer nach dem letzten Post meint, Leitungswasser sei eh immer die bessere Alternative (was durchaus eine diskussionwürdige Meinung ist), möge doch bitte einen Blick auf diesen Artikel werfen.

Welch Glück dass ich in Hamburg lebe...

Mineralwasser die Zweite: Uran

Uran zählt zu den Schwermetallen, ist radioaktiv und wurde nach dem Planeten Uranus benannt. Das wusste ich schon.
Wiki schreibt: "Uranverbindungen wurden in der Glasherstellung eingesetzt, um Vasen und Dekorationsstücken, aber auch alltäglichen Gebrauchsgegenständen wie Schüsseln, Gläsern etc. eine gelbgrüne Farbe (annagrün) zu geben. Glashersteller aus Joachimsthal (Böhmen) benutzten diese Technik bereits 1826. Die Verwendung von Uran zur Glasfärbung wurde bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts fortgeführt, erst dann wurde es durch andere, weniger bedenkliche farbgebende Mineralien ersetzt." Das wusste ich noch nicht. Den Rest, der bei Wiki steht, habe ich mal gewusst, aber nach der Uni wieder vergessen.

Aber was ich auch nicht weiß: Was hat Uran in meinem Trinkwasser zu suchen? Ich will es da nicht haben. Foodwatch hat Mineralwasser getestet und eine PDF-Liste veröffentlicht, auf der ihr nach eurem Wasser Auschau halten könnt. Urant ihr noch oder trinkt ihr schon?

Freitag, 5. Juni 2009

Lebensmittellobby und Kitas

Entschuldigt bitte die klaren Worte, aber ich finde das zum K.... Da lobe ich mir Kitas, die Bio-Verpflegung anbieten oder sich als zuckerfreie/zuckerarme Kita zu behaupten versuchen.

Hausfrauen haben mehr Stress als Manager

Ich habe es schon immer geahnt: Hausfrauen haben mehr Stress als Manager. Mich wundert das nicht.

Mehr dazu hier.

Samstag, 30. Mai 2009

Patientinnen-Leitlinie Diabetes und Schwangerschaft

Hm... merkt man, dass ich nächste Woche wieder einen Diabetes-Vortrag halte? Hier die Patientinnen-Variante der Leitlinien.

Leitlinien Diabetes und Schwangerschaft

Wer Schwangere betreut, muss damit rechnen, dass die eine oder andere an Diabetes erkrankte Frau dabei ist. Auf der Webseite der Deutschen Diabetes Gesellschaft findet ihr die aktuelle Leitlinie zur Therapie und Beratung in der Schwangerschaft. Sie ist in erster Linie an medizinisches Personal gerichtet, ist aber auch für andere Betreuende interessant.

Still-Mütter sind nach den Wechseljahren gesünder

Nicht nur gestillte Kinder profitieren vom Stillen auch stillende Mütter haben einen Nutzen. Eine Studie der Pittsburgh University ergab, dass Still-Mütter nach den Wechseljahren seltener Diabetes, Kerz-Kreislauf-Erkrankungen oder Bluthochdruck haben als Frauen, die nicht gestillt hatten.
Die Frage nach dem Warum ist nicht geklärt, aber es scheint immer deutlicher zu werden, dass Stillen nicht nur die normale Säuglingsernährung ist, sondern auch für die Mutter von großem Vorteil ist.
Mehr zu der Studie findet ihr hier.

Mittwoch, 13. Mai 2009

Verpackungen: Süßer Inhalt kaum lesbar

"Verpackungen: Süßer Inhalt kaum lesbar", so titelt die rp-online. JAJAJA, ich kann nur zustimmen. Wer es bereit versucht hat, kennt das Drama: beispielsweise weiße Schrift auf durchsichtigem Grund ist auf einem schwarzen Papier liegend sicherlich gut zu lesen aber wer hat sowas beim Einkaufen dabei? Nicht dass ich immer so genau wissen möchte, was ich esse, aber wenigstens die Möglichkeit, mich zu informieren, will ich haben.
Nach dem Lesen des Artikels die Fotostrecke dazu nicht vergessen.

Samstag, 9. Mai 2009

Hormonell wirksame Substanzen in PET-Flaschen

Schon länger befürchtet scheint es sich nun zu bewahrheiten: PET-Flaschen geben hormonähnliche Substanzen ab, die östrogenähnliche Wirkung haben. Die gemessenen Werte liegen deutlich über denen von Glasflaschen, teilweise über Abwasserwerten! Nicht schön. Was lernen wir daraus? PET-Flaschen mögen zwar unkaputtbar sein, das daraus getrunkene Wasser ist jedoch schnell mal mit Gedöns belastet, den wir nicht haben wollen. Und unsere Kinder schon gar nicht. Die gute alte Glasflaschen kommt zurück!

Mehr hierzu auf der Seite der Tagesschau.

Freitag, 8. Mai 2009

Ich bin großer Fan von Frau Gonder, die mir so oft aus der Seele spricht. Hier ein interessanter Artikel über Herrn Strunz und seine große Wandlung.

Mehr über/von Frau Gonder findet ihr auf ihrer Webseite.

Zahlen aus Österreich

Hier findet ihr Zahlen aus Österreich. Übergewicht/Adipositas als Volkskrankheit. Sehr schön übigens der Begriff Krankheit. Wenn das mal alle wüssten... tun sie aber nicht. Vor allem nicht die dünnen "Ich-weiß-wie-es-geht"- und "Ihr-müsst-euch nur-anstrengen"-Menschen. Dabei hat die WHO bereits vor Jahren Adipositas als eine chronische Erkrankung definiert.

Frau Röllchen beginnt

Frau Röllchen beginnt heute mit ihrem Blog. Hier werdet ihr ein buntes Allerlei zu allerlei runden Themen finden.

Ohje, was mache ich hier? Schaffe ich es überhaupt, regelmäßig zu posten? Wir werden sehen...